Dies ist eines meiner Lieblingsfotos der Fotoreise im Februar 2018 nach Island. Nachdem ich mit meinem Reisepartner zunächst den Südenwesten der Insel bereisten und fotografierten, ging es weiter in den Norden. Im Südwesten fotografierten wir bei angenehmen 2 Crad und wenig Wind. Auf dem Weg nach Fossholl durchquerten wir das kleine Hochland der Insel. Während im Süden nur wenig Schnee lag, herrschte im Norden der Winter mit eisigen -17 Crad und Windböen zwischen 30 und 50 km/h.
Bevor wir zum Aldeyjarfoss fuhren, besuchten wir einen anderen Fotospot an der Künste. Nach Sonnenuntergang ging es weiter. Die Anfahrt zum Wasserfall gestaltete sich trotz Allrad SUV sehr schwierig. Bei völliger Dunkelheit durchquerten wir die F-Road, weche vereist und vollstens mit Schnee bedeckt war. Etwa einen Kilometer vor dem offiziellen Parkplatz mussten wir mitten auf der Strecke anhalten. Die Gefahr auf der weiteren Strecke stecken zu bleiben war zu groß. Wir versuchten, den SUV direkt am Straßenrand zu parken um niemanden den Weg zu versperren. Bei -10 Crad richteten wir unser Auto zum Schlafen ein, zogen wir uns die warme Jacke an und kuschelten und in den zunächst kalten Schlafsack.
Um 7:30 Uhr klingelte der Wecker und ich wurde aus dem Schlaf gerissen. Mit wenig Motivation verließ ich meinen Schlafsack, zog meine kalten Schuhe an und stülpte die Spikes über meine Schuhe. Bevor wir zum Fotospot liefen, aß ich noch einen Müsliriegel und zwei Milchbrötchen. Gemeinsam ging es mit Bastian weiter zum Wasserfall. Die restlichen 1000 Meter führten uns über die vereiste Straße. In den Tagen zuvor stiegen die Temperaturen auf 2/3 Crad und der Schnee schmelzte teilweise. Aufgrund des Temperaturfalls gefror alles. Zu unserem Glück entschieden wir uns nicht weiterzufahren.
Am Aldeyjarfoss angekommen war nichts außer dem Wasserfall zu hören. Über 2 Stunden verbrachten wir am Wasserfall um den schönsten Blickwinkel und Moment zu fotografieren. 