Jetzt ist die Zeit!

Jetzt ist die Zeit!

Apr 10, 2022

Es ist Palmsonntag, während ich hier diese #Montagsinspiration schreibe. Die Temperaturen deuten zwar eher auf Weihnachten als auf Ostern hin, doch irgendwie passt das ja auch zum Weltklima: eher eisig und stürmisch. Und keine Angst, auch wenn sich diese #Montagsinspiration um ein österliches Thema dreht, es wird kein Aufruf, sich zum Christentum zu bekennen. Ich missioniere nicht. Wozu auch?

Doch trotzdem wäre es an der Zeitqualität vorbei geschrieben, wenn ich das Osterereignis nicht irgendwie erwähnen würde. Allerdings eben nach meinem ganz persönlichen Verständnis. Und wer weiß, vielleicht fühlst Du Dich ja dadurch berührt oder inspiriert. Bevor es aber losgeht, lass mich bitte all denen danken, die mir auch letzte Woche Ihre Wertschätzung und Unterstützung entgegen gebracht haben, sei es durch herzliches, berührendes Feedback, teils auch durch ihre finanzielle Unterstützung bei buy me a coffee oder über Paypal. Ihr ahnt nicht, wie wichtig Ihr seid und wie viel es mir bedeutet, denn Ihr macht es möglich, dass dieses Projekt #Montagsinspiration weitergeht und dadurch auch andere etwas von Eurer Großzügigkeit haben. Vielen Dank!

Aber kommen wir jetzt zu den Gedanken dieser Woche.

Eigentlich schreibe ich jedes Jahr zu Ostern über dieses Thema. Schlicht, weil es mich beschäftigt und weil ich glaube, wer die Symbolkraft hinter Ostern für sich entdeckt und begreift, wird erkennen, dass Ostern vielleicht fast noch wichtiger ist, als Weihnachten. Dabei darf ich Dir versichern, dass es ganz egal ist, ob Du glaubst, dass Jesus jemals gelebt hat, oder ob er für Dich nur die Gestalt einer schön ausgedachten Geschichte ist. Sein Leben, sein Leid, Sterben und schließlich seine Auferstehung stehen für etwas, das uns in vielen Kulturen auf ähnliche Weise immer wieder begegnet. Und wo es im Eigentlichen in der Geschichte um den persönlichen „Aufstieg“ eines Menschen geht, sein Erwachen und die Überwindung des Egos und der Angst, sehe ich dieses Jahr ganz besonders Parallelen mit dem Geschehen in der Welt und unserer Gesellschaft, so dass uns dieses Gleichnis ein Wegweiser sein könnte, der uns helfen könnte, diesen Wandel, diese Transformation als Gesellschaft, als Menschheit zu vollziehen.

Warum sage ich das?

Steigen wir kurz in die Geschichte der letzten Tage Jesu ein: Jesus hat am Palmsonntag endgültig den Schritt zum Lehrer und Botschafter einer neuen Zeit für sich vollzogen und betritt mit Jerusalem die Höhle des Löwen. Jerusalem steht hierbei für mich - auf die heutige Gesellschaft bezogen - für das, was uns gerade im Außen begegnet: Propaganda, die Regeln, die Regierungen, die Medien, die Dogmen, Machtspiele, Machtgefüge und das Narrativ. Es ist ein Schmelztiegel, Raum für Fanatiker und Verzweifelte gleichermaßen. Ein undurchdringlicher Dschungel, in dem die Wahrheit von jedem so ausgelegt wird, wie er es gerade brauchen kann, um seine Macht zu festigen und seine Taschen weiter zu füllen.

Jesus wird an das herrschende System verraten, weil sein Botschaft unbequem ist, weil sie wahr ist und die Menschen dazu animiert, über die herrschenden Menschen und Verhältnisse nachzudenken. Auf Deutsch: Er ist ein Schwurbler, ein Querdenker. Und doch ruft er mit keinem seiner Worte dazu auf, sich aufzulehnen, kein Wort soll zu Gewalt oder gewaltsamer Revolution führen. Er lädt vielmehr dazu ein, den Weg nach innen anzutreten, sich aus diesem System der Lügen und der Gewalt zu ENTwickeln, um den Weg Gottes zu erkennen. Er spricht davon, dass das Reich Gottes in uns ist, dass wir das Göttliche nur dort finden können und dass uns dies mit allem verbindet, was ist. Heute sehen wir seine Lehre durch die Physik beinah bestätigt, denn wir wissen, dass wir vom RAUM durchdrungen sind, der 99,999% unserer physischen Existenz ausmacht. In diesem RAUM finden wir Zugang zum Göttlichen. Das allein ist revolutionär, denn es enthebt die Pharisäer, Priester und Schriftgelehrten der Deutungshoheit über den Willen Gottes und stellt uns alle auf eine Stufe mit Gott. Die Hierarchien werden dadurch aufgelöst, das Dogma wird durch Selbsterfahrung ersetzt.

Jesus weiß, dass den Vertretern des Systems das ein Dorn im Auge ist und steht vor der Wahl, sich weg zu ducken, oder seine berechtigte Angst und damit sein Ego zu überwinden, um sich dem Willen des Göttlichen zu unterwerfen. Der Satz „Aber nicht mein, sondern Dein Wille geschehe.“ erlangt dabei zentrale Bedeutung. Er verabschiedet sich damit endgültig aus dem System und überantwortet sein künftiges Leben dem Göttlichen. Er wird dafür gemartert, gequält und schlussendlich ans Kreuz genagelt. Das Kreuz dient hier als Symbol und Gleichnis der Vereinigung von Himmel und Erde, also der Erkenntnis, dass das Göttliche sich hier auf Erden durch uns Menschen und allem was ist, manifestiert. Es gibt keine Trennung. Diese Erkenntnis bedeutet den „Tod“ des Menschen Yeshua Ben Joseph, den wir als Jesus Christus kennen. Die Überwindung der Angst, die Überwindung des Ego lässt RAUM für echtes Leben und die Liebe. Das ist seine „Auferstehung“. Er erkennt sich im Lichte des Göttlichen und erkennt gleichzeitig die Illusion(n), Täuschungen und Lügen des alten Systems.

Das macht seine Geschichte zu einem Gleichnis für uns und wirkt für mich aktueller denn je.

Die Wahrheit, der Weg, das Leben und die Liebe werden von uns jeden Tag, durch Medien und Politik aufs Neue ans Kreuz geschlagen, damit Positionen gefestigt bleiben, der Status Quo erhalten bleibt und nur ja das Narrativ und die Dogmen weiter bestehen bleiben. Menschen, die andere Wege beschreiten, die in der Liebe bleiben wollen, die sich aus dem System ENTwickeln wollen, werden entweder als Schwurbler oder Nazis diffamiert, ihre Methoden teilweise diskreditiert oder verboten, obwohl sie nicht nur nicht schaden, sondern sogar wirklich helfen. Und ich spreche hier nicht nur vom Gesundheitswesen.

Heute - wie vor 2000 Jahren - haben wir die Möglichkeit unsere eigene „Auferstehung“ zu erleben. Wir brauchen nichts weiter dafür zu tun, als den Weg nach innen anzutreten, dem Göttlichen erlauben, uns den Schleier der Illusionen von den Augen zu nehmen und „ihm“ die Kontrolle überlassen. Es braucht keine gewaltsame Revolution. Es braucht nur eine Abkehr vom herrschenden System. Der Weg aus der Illusion und zur Wahrheit führt nach innen. Nehmen wir doch die Energie dieses Palmsonntags, machen wir uns auf den Weg, öffnen wir uns dem Osterereignis in uns und lassen wir diese Kraft und Erkenntnis auf alle um uns herum abfärben. Die Zeit ist jetzt!

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(c) Bild & Text: Stefan Trumpf, darf aber gern geteilt werden.

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