Wenn die Welt zu laut wird...

Wenn die Welt zu laut wird...

Jan 09, 2021

Sternzeit 2021,109 - Raumschiff Erde.

Etwa 7,8 Milliarden Kapitäne überlassen einer gefühlten Handvoll, die sich für geeignet halten das Steuer. Seit ein paar Tagen sieht sich die Besatzung möglicherweise einem neuen energetischen Phänomen gegenüber und es wird heiß diskutiert, wie man damit umzugehen hat.

Ja, das ist natürlich ironisch gemeint. Und keine Angst, ich beginne keinesfalls in der #montagsinspiration jetzt Science Fiction zu schreiben. Märchen können andere besser erzählen als ich. Ich möchte heute über etwas erzählen, das vermutlich nicht nur mich betrifft, und wenn Du nach dem Lesen dieses Beitrags denkst: Hey, das kenn ich! So geht‘s mir auch, dann weißt Du zumindest, es geht Dir nicht allein so, und vielleicht kannst Du ja hier eine Idee herausziehen, wie Du am besten mit diesem Zustand umgehst.

Wie immer muss ich vorausschicken, dass ich niemanden kritisieren möchte, der Dinge anders handhabt oder empfindet. Unsere Wahrnehmung ist nunmal rein subjektiv und ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass es eine absolute Wahrheit nicht gibt und selbst die angenommene Tatsache, dass 2x2=4 ergibt, nur so lange als Wahrheit akzeptiert werden muss, bis jemand das Gegenteil beweist.

Wenn Du meine letzten Beiträge gelesen hast, dann hast Du sicher gelesen, was mich so gegen das Ende des Jahres 2020 beschäftigt hat. Unter anderem bin ich an einem Punkt angekommen, dessen Resultat sich nun in meiner Rückkehr zum Bloggen mit den damit verbundenen Features zeigt.

Wir alle hoffen auf einen Wandel in der Welt und wollen, dass es zukünftig um Frieden und Erfüllung geht. Und besonders, was das Thema Erfüllung betrifft, habe ich festgestellt, dass ich viele Dinge, die mich bisher begleitet haben, in der Vergangenheit zurücklassen möchte, weil sie für mich nicht mehr stimmig sind.

Noch immer aber scheint man zu glauben, mit alten Methoden und dem Versprechen von Glück und Erfolg eine neue Zeit einleiten zu können. Höher, schneller weiter, erleuchteter, erwachter - und das in 10 Tagen. Noch immer will der Mensch „mehr“ werden, noch immer will der Mensch „scheinen“, gesehen werden, endlich als das anerkannt werden, was er ist - (der Mensch in allen Geschlechtern)Natürlich ist das per se nicht falsch. Aber ist das wirklich eine neue Zeit, die wir damit einläuten?

Noch immer hängen wir oft in dieser kindlichen Phase fest, in der wir alles tun, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Die einen nennen es Marketingstrategien, Funnels, etc. und viele meinen es gut mit mir und erzählen mir, wie ich mich inszenieren sollte, damit das Business funktioniert.

Ich kann Dir gar nicht sagen, wie sehr mich das ermüdet. Ich mag das nicht mehr! Ich mag mich nicht inszenieren. Inszeniert wird am Theater und ich möchte diese Welt nicht als eine Bühne betrachten. Das dürfen andere tun. Ich mag nicht ständig Selfies machen, in Stories posten und der Welt mitteilen, dass ich grad eine Tomatensuppe gegessen habe. Weißt Du, was ich meine? Wenn wir wirklich zu einer Veränderung beitragen wollen, dürfen wir uns dann der Mittel bedienen, die die Welt zu dem gemacht haben, was sie heute ist?

Ich liebe, was ich tue und ich möchte an dem erkannt werden, was ich tue, wie ich lebe und was ich den Menschen mitzugeben habe, nicht weil ich eine supercoole Homepage habe und es schaffe, durch gezielte Kniffe und Strategien, den Rubel rollen zu lassen. Mir ist das Leben zu laut geworden, mir ist die Welt zu laut geworden! Ja, das klingt lustig für einen Typen, der eine Vorliebe für alten Punkrock hat, ist der ja jetzt nicht gerade in die Kategorie Schmusemusik einzuordnen. Die Lautstärke bezieht sich auf alles, was uns jeden Tag um die Ohren fliegt. Nachrichten, Marktschreier, Erfolgstrainer, Social Media, Expertenrunden, Diskussionen, Angebote, Sales und...und...und.

Tja und so habe ich mich entschlossen, dieses Jahr den Weg der Reduktion einzuschlagen. Ich werde mich sukzessive von Dingen trennen, die mir zu laut geworden sind, die drohen, mich zu überrollen und die mich müde machen.

Ich möchte bei den Dingen bleiben können, die ich liebe und die vielleicht dazu führen, dass andere einen für sich neuen, erfüllenden Weg in ihrem Leben einschlagen. Das sind unter anderem natürlich Beiträge wie dieser hier. Und deswegen bin ich Dir dankbar, wenn Du ihn mir vielleicht am Ende mit einer Tasse Kaffee „vergütest“. Es sind aber auch meine Einzeltrainings, meine Mentoring-Programme und all das, was noch kommt. Doch was auch immer kommt, ich tu es leise.

Ansonsten fliehe ich ein bisschen vor dieser Welt. Und das ist etwas, was ich Dir aus Erfahrung auch raten kann, wenn Dir die Welt vielleicht auch zu laut geworden ist und Du das ganze Gequatsche links und rechts nicht mehr hören magst. Es gibt ihn diesen Weg der Stille.

Dieser Weg ist immer und zu jeder Zeit verfügbar. Du brauchst dazu keine speziellen superduper Hightech Wanderschuhe. Alles was Du brauchst, hast Du jederzeit griffbereit. Magst Du? Dann schließ die Augen und atme tief durch!

Dieser Moment, dieses Hier & Jetzt, ist alles, was Du brauchst. In ihm liegen alle Geheimnisse Deines Seins offen wie in einem Buch. Sieh es JETZT, sieh dieses Buch. Was Du da liegen siehst, ist die berühmte Akasha-Chronik. Lass Deine Augen über die Zeilen dieses Buches gleiten. Nimm Dir Zeit. Sei achtsam. Was liest Du dort über Dich? Was liest Du über die Welt? Merkst Du es? Du bist gerade dabei, die Welt zu verändern.

Es könnte eine Welt werden, in der das Sein endlich wichtiger wird als das Tun. Es könnte eine Welt werden, in der das Sein wichtiger wird, als der Schein. Es könnte eine Welt werden, in der wir die Sprache des Herzens sprechen, eine Sprache, die jedes Lebewesen versteht. Es könnte eine Welt werden, in der Zuhören wichtiger wird als Sprechen. Es könnte eine Welt werden, in der wir uns des RAUMS, der uns alle durchdringt und verbindet wirklich bewusst werden und des SELBST, das uns alle belebt.

Diese Welt erschaffen wir, wenn wir uns von einer lauten Welt im Außen der stillen Welt im Innen, in diesem einen realen Moment, hier und jetzt zuwenden.

Kann sein, dass es Dir leichter fällt, wenn Du Dich draußen in der Natur aufhältst, oder in dem Teil Deiner Wohnung, den Du fürs Meditieren reserviert hast, aber möglich ist es immer und überall, selbst an einem Punkrockkonzert.

Denn das ist Leben, das ist #einfachsein.

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