Schwingung, Karma & ein See

Schwingung, Karma & ein See

Feb 28, 2021

Der Beginn einer neuen Woche ist ein ebenso guter Zeitpunkt innezuhalten und durchzuatmen, wie vielleicht das Wochenende. Möchte ich tatsächlich die gerade eben begonnene Woche so erleben, wie die letzte? Gibt es vielleicht Dinge, die ich ändern möchte? Ich für meinen Teil habe tatsächlich etwas gefunden, das ich zukünftig noch bewusster handhaben möchte als bisher und darum geht es in der aktuellen #montagsinspiration

Der Titel deutet schon an, worum es geht. Es geht um Schwingung und ein bisschen auch um Karma. Und ein bisschen ist es auch die Fortsetzung des Beitrags von letzter Woche, wo es um Kündigungen ging.

Karma verstehe ich als Gesetz von Ursache und Wirkung bei dem der RAUM, das Universum oder wie auch immer Du es nennen möchtest, mich spiegelt. Es spiegelt mich aber nicht nur in meinen Taten oder Worten, es spiegelt mich in meinen Gedanken und meinem Verhalten. Und bevor die Resonanzapostel sich jetzt gleich die Hände reiben: Nein, es geht nicht darum, wie wir durch gezieltes Denken versuchen, das Universum zu manipulieren.

Ich möchte viel eher darüber sprechen, wie das, was um uns herum geschieht unsere Wahrnehmung beeinflusst, wir dadurch aus unsrer Mitte geraten und daher wiederum um uns herum das Chaos füttern. Das ist eigentlich ganz einfach. Wir werden tagtäglich mit Informationen gefüttert, mit Gefühlen und Emotionen bombardiert, die nicht die unseren sind, die ausgelöst werden, durch eben die Informationen, die sich explosionsartig und exponentiell verbreiten und damit schlimmer sind als jedes Virus. Ich behaupte, die Ängste, Nöte und Sorgen, die hier in Wolken wie Pilzsporen in den RAUM geblasen werden sind schlimmer als jedes Virus, zumal sie sich auch schädlich auf unser tatsächliches Immunsystem auswirken.

Jeden Tag Schlagzeilen, Meinungen, Menschen, die sich in Diskussionen ergehen, jedem und jeder ihre Meinung kundtun und verbale Vernichtungskriege gegen die Menschen führen, die anderer Meinung sind. WissenschaftlerInnen hier, andere WissenschaftlerInnen dort, gläubige WissenschaftsanhängerInnen, ZweiflerInnen, AufklärerInnen und solche, die sich dafür halten. Und mittendrin wir, die wir nichts WIRKLICH wissen. Wir sind auch schon gar nicht mehr in der Lage, uns eine Meinung zu bilden, weil uns die Ruhe fehlt, differenziert und sachlich uns eine solche zu bilden. Wir ertrinken in einem Strudel aus Überangebot und nicht ausreichend Nachfrage, denn wir kommen nicht mal mehr zum Nachfragen.

Uns schwirrt der Kopf, wir sind unrund, aggressiv, traurig, wissen nicht, wohin mit unseren Gefühlen und Emotionen, die ebenfalls dermaßen im Überfluss vorhanden sind, weil wir nicht dazu kommen alles zu verarbeiten, was auf uns niederprasselt. Und da im RAUM nichts verloren geht, sind es eben nicht nur unsere eigenen chaotischen Zustände, die uns aus der Bahn werfen, sondern die unserer Nächsten auch, und die unserer Übernächsten... Es ist dieses ungeordnete Chaos, in uns, das in der Außenwelt gespiegelt wird. Wir sind ebenfalls ein Virus, der mit seiner chaotischen Struktur das Gefüge des RAUMS infiziert, um noch mehr Chaos und Unfrieden zu stiften. Allerdings wollen wir das nicht wirklich hören, denn Schuld sind ja immer die anderen.

Was aber, wenn ich für mich die Verantwortung übernähme, mich so “impfte”, dass das, was ich aussende und weitergebe, Frieden und Harmonie wären? Auch das könnte viral gehen, genauso leicht und einfach wie alles andere. Die Entscheidung liegt bei mir. Und so sehr mir das auch bewusst sein mag, so klar ist mir auch, wie schwierig genau das manchmal ist, weil man dem Chaos im Alltag eben nur schwer entkommt. Und da hilft es auch nicht, sich “Energieduschen”, Aurasprays, “super tolle Hilfsprogramme” ins System zu holen, wenn wir in unserem Fundament, wenn wir im Keller unseres Unbewussten weiterhin den Müll der letzten Monate und Jahre horten. Zuckerguss auf einem vergammelten Kuchen deckt den Schimmel nur ab, aber er lässt ihn nicht verschwinden.

Das Chaos in uns wird nicht allein durch die gute Absicht verschwinden. Es erfordert Arbeit, auszumisten. Der erste Schritt aber könnte sein, dafür zu sorgen, dass nicht noch mehr Müll in unseren Keller wandert. Deswegen erteile ich persönlich allen Volksverpetzern, Faktencheckern, Öffentlich Rechtlichen, MeinungsmacherInnen, ZeitungsschreiberInnen genau so eine Absage wie allen QuerdenkerInnen, AufklärerInnen, Alternativen Medien, ImpfgegnerInnen, KlimastreiterInnen, Ökofaschisten, MeinungsdiktatorInnen, Great Resettern, Sprechpuppen und anderen Marionetten, die sich bewusst oder unbewusst vor irgend einen Karren spannen lassen. Die dürfen alle machen, was sie wollen und ich verurteile das auch nicht. Es interessiert mich auch nicht. Ich ziehe mich schlicht raus, sage “Stopp!”

Ich suche die Nähe zur Natur, gehe ins innere Exil und nähre mich von der Stille, ja, nähre die Stille in mir. Ich öffne mich einem Feld des Friedens und der Neutralität, erkenne, dass ich nicht mitspielen muss in diesem Spiel der gegnerischen SpalterInnen. Denn machen wir uns eines bitte klar: Wer auch immer gegen einen anderen ist, betreibt Spaltung. Die Motivation dahinter ist dabei komplett nebensächlich. Nur ein Miteinander führt aus einem Konflikt. Nur ein Miteinander kann nachhaltige Lösungen gebären. Wenn ich möchte, dass mein Karma Frieden sein soll, dann ist es Frieden, den ich in mir erzeugen muss. Frieden wächst in der Stille des Seins, in der Beobachtung, die dem Universum die Möglichkeit gibt, sich zu ordnen. Wir sehen uns dann im Spiegel eines Sees, wenn die Oberfläche des Wassers ruhig ist. Dazu sitze ich ebenso ruhig am Ufer und werfe keine Steine. Wird das Wasser von jemandem anders aufgewühlt, kann ich nichts tun, außer geduldig zu warten und zu beobachten, dass das Wasser sich wieder von alleine beruhigt. Ich kann nichts tun, um die Wasseroberfläche zu glätten. Ich kann nur geduldig verharren, beobachten und warten.

Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, genau damit zu beginnen. #einfachsein #justbe

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