Die tägliche Leichtigkeit des Seins

Die tägliche Leichtigkeit des Seins

Mar 02, 2021

Verflixt, die Tage vergehen so schnell - und jeder neue Tag ist eine Herausforderung. Denn irgendwann ist es zur Gewohnheit geworden, die Social Media Kanäle täglich füttern zu müssen. Ich weiss natürlich, dass ich gar nichts muss. Dass es alleine meine Entscheidung ist, wann ich was und in welchen Abständen poste. 

Meistens habe ich auch eine riesige Freude, die Welt an dem, was ich ich liebe, teilhaben zu lassen. Die LeserInnen mitzunehmen auf meine Reise zu den Pferden und in die Natur und ihnen mit meinen Bildern und Filmchen Leichtigkeit und Entspannung zu schenken. Aber ab und zu ist mir aber so gar nicht danach, Input zu liefern. Ab und zu ist schlicht und ergreifend auch nichts Aufregendes, Teilenswertes passiert, das ich der Welt mitteilen möchte. 

Wenn ich dann in mich hineinhorche, fühle ich, dass sich Druck aufbaut. Druck, trotzdem etwas zu schreiben, trotzdem etwas zu posten, trotzdem ein Lebenszeichen von mir zu geben. Das ist dann der Moment, in dem ich mich interessiert zurücklehne und diesem Phänomen Raum gebe, es von allen Seiten betrachte, mich ganz darauf einlasse und es versuche zu analysieren. Denn genau diese versteckten Gewohnheiten und Muster sind es, die mir viel über mich und meiner aktuellen Entwicklung anzeigen. 

Es ist also wieder einmal an der Zeit, sich zu fragen, was es mit meinem digitalen Mitteilungsbedürfnis auf sich hat und was dahinter steckt. 

Wenn dann, nach einigen Tauchgängen in mein Unterbewusstsein, die Erkenntnis aufsteigt, dass die Freude der Motor meiner Handlungen ist, dann ist alles gut. Dann weiss ich, dass meine Beweggründe nicht von Angst oder dem Ego gesteuert sind und dass ich mit meiner Onlinepräsenz einfach eine neue Gewohnheit geschaffen habe, der ich nachkommen möchte. Dann ist das in Ordnung für mich.

Wenn ich aber draufkomme, dass der innere Druck, Inhalte liefern zu müssen, aus einer versteckten Sehnsucht resultiert um positives Feedback zu erhalten - dann heisst es aufpassen. Denn dann ist die Ursache meiner Handlungen das bedürftige innere Kind, das um Aufmerksamkeit bettelt und geliebt werden will. 

Und wer kann dem inneren Kind ausschließlich Liebe geben? Ganz genau - ich selber!

Dann darf ich meinen Fokus wieder einmal auf dieses uralte und immer wieder aktuelle Thema der Selbstfürsorge und des achtsamen Umganges mit mir selber legen. Wenn ich mich selber liebe, brauche ich nichts zu leisten. Brauche ich nichts im Außen hervorzubringen. Brauche ich nichts zu tun. 

So wird mir also einmal mehr bewusst, dass es einfach reicht, bei sich zu sein, mit der Seele zu baumeln und für sich da zu sein. Und schwupps - plötzlich ist der ganze Druck weg, Leichtigkeit macht sich breit und ich darf mich wieder neu ausgerichtet meinem Tagwerk widmen. 

Und du? Welche Muster und Gewohnheiten sind es, die dich steuern und beeinflussen?

Es lohnt sich, auf die Suche danach zu gehen!

Deine susanne2punkt0 - die Seelenbaumlerin

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